12VHPWR ist nicht mehr exklusiv für NVIDIA
Das Unternehmen hinter den ATX 3.0-Spezifikationen übernimmt den neuen Stromanschluss.
Data Center GPU Max 1100 GPU mit 12VHPWR Anschluss, Quelle: Intel
Die sogenannte PCIe Gen5 oder 16-Pin oder 12VHPWR Stromanschluss ist technisch gesehen keine Voraussetzung für ATX 3.0-Netzteile. Moderne ATX 3.0-Netzteile, die bisher angekündigt wurden, verfügen jedoch über einen solchen Anschluss für mindestens eine Grafikkarte.
NVIDIA war das erste Unternehmen, das diesen Stromanschluss für seine RTX 40-GPUs einführte. Es kann bis zu vier 8-polige Kabel mit einer Leistung von 600 W ersetzen. Dieses revolutionäre Design ist für NVIDIA jedoch nicht ganz ein Erfolg, da einige Fälle von schmelzenden Steckern und Adaptern bereits von Benutzern gemeldet wurden. NVIDIA wird nun nächste Woche seine zweite RTX 40-GPU (4080) auf den Markt bringen, während die Untersuchung des Unternehmens in dieser Angelegenheit weitergeht.
Unterdessen kündigte Intel seine neuen Data Center GPU Max 1000-GPUs auf Basis des Ponte-Vecchio-Prozessors an. Das Unternehmen wird verschiedene Implementierungen dieser Grafikarchitektur basierend auf dem OAM-Formfaktor oder PCIe anbieten. Interessanterweise ist letzterer mit einem 12VHPWR-Anschluss ausgestattet, was bedeutet, dass NVIDIA nicht mehr das einzige Unternehmen sein wird, das ihn verwendet.
Data Center GPU Max 1100 GPUs, Quelle: Intel
Der 12VHPWR-Anschluss wird bis Januar 2023 exklusiv für NVIDIA bleiben, wenn Intel plant, seine Max 1100 PCIe-Serie auf den Markt zu bringen. Es wird jedoch erwartet, dass keine Desktop-Gaming-Produkte außer GeForce diesen Anschluss aufweisen. Weder AMD mit ihrer Radeon RX 7000-Serie noch Intel mit Arc Alchemist wollten sich NVIDIA bei der Übernahme des Standards anschließen.
Quelle: Intel über Hassan Mujtaba