Letzten Monat enthüllte ein Bericht der New York Times, dass Samsung erwägt, die Google-Suche auf seinen Galaxy-Handys und-Tablets zugunsten der Bing-KI-Engine von Microsoft aufzugeben, was ein historischer Schritt wäre. Allerdings heißt es nun in einem neuen Bericht, dass Samsung nicht vorhabe, die Standardsuchmaschine in absehbarer Zeit zu ändern.

Laut Wall Street Journal unter Berufung auf „Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind“ (über Reuters) hat Samsung eine interne Überprüfung bezüglich des Ersatzes der Google-Suche durch Microsofts Bing AI ausgesetzt und plant nicht, diese Änderung in absehbarer Zeit vorzunehmen.

Obwohl die Entscheidung wahrscheinlich nicht so eindeutig ausgefallen wäre, wie erste Berichte vermuten ließen, sieht es nun so aus, als ob Samsung seine angeblichen Pläne gestoppt hat und die Einführung von Microsoft Bing nicht mehr vorantreibt.

Google entwickelt eine eigene generative KI

Ob dies auf Neuverhandlungen mit Google, gescheiterte Verhandlungen mit Microsoft, die zunehmende Gestalt von Googles eigener Bard-KI oder ganz andere Gründe zurückzuführen ist, ist unbekannt.

Dennoch ist es erwähnenswert, dass Microsoft Bing dank eines aktuellen SwiftKey-Updates bereits auf den meisten Galaxy-Smartphones und-Tablets vorhanden ist. Bing ist nicht zur Standardsuchmaschine geworden, aber die generative KI ist jetzt in die vorinstallierte SwiftKey-Tastatur eingebettet. Letzteres bietet Samsung als Alternative zur eigenen Tastatur-App an, die auf Galaxy-Geräten standardmäßig aktiviert ist.

Was die anderen generativen KI-Anforderungen von Samsung angeht, hat das Unternehmen kürzlich eine neue Regel für Mitarbeiter erlassen, ChatGPT nicht als Arbeitstool zu verwenden, nachdem es zu einigen unbeabsichtigten Lecks sensibler Halbleiterdaten auf den Cloud-Servern von ChatGPT kam. Allerdings scheinen die Ambitionen des Unternehmens, seine Mitarbeiter beim Einsatz von KI zu unterstützen, immer größer geworden zu sein. Berichten zufolge hat sich Samsung mit Naver zusammengetan und baut eine eigene generative KI auf, die von Mitarbeitern in einem geschlossenen Netzwerk ausschließlich innerhalb der Unternehmensgrenzen genutzt werden soll.

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