Die Criminal Investigation (CI) des Internal Revenue Service (IRS) unternimmt einen mutigen Schritt im Kampf gegen Cyberkriminalität, indem sie Cyber-Attachés auf vier Kontinenten entsendet. Dieses Update war am Donnerstag von der Aufsichtsbehörde offengelegt.
Der neueste Plan konzentriert sich auf die Bekämpfung von Steuer-und Finanzkriminalität im Zusammenhang mit Krypto, dezentraler Finanzierung, Peer-to-Peer-Zahlungen und Mixing-Diensten. Ziel des CI ist es, die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen diese illegalen Aktivitäten zu stärken.
Insbesondere signalisiert die Initiative das Engagement des IRS, Cyberkriminellen in der sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft immer einen Schritt voraus zu sein.
Der globale Cyber-Showdown beginnt
Das IRS CI plant, im Juni ein Pilotprogramm zu starten, bei dem Cyberattachés an strategischen Standorten weltweit stationiert werden. Zu den ausgewählten Städten für den Einsatz gehören Sydney, Singapur, Bogota und Frankfurt, die jeweils die Regionen Australien, Asien, Südamerika und Europa abdecken.
Diese Attachés werden eng mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten Ihre speziellen Fähigkeiten zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Finanzbetrug und anderen kriminellen Aktivitäten, die durch digitale Währungen erleichtert werden.
Durch die Stationierung von Cyber-Attachés im Ausland möchte das IRS CI einen nahtlosen Austausch von Fachwissen, Informationen und Tools ermöglichen ausländische Kollegen. Dieser proaktive Ansatz erkennt an, dass eine wirksame Bekämpfung der Cyberkriminalität eine einheitliche globale Front erfordert.
Jim Lee, Chef des CI, betont, wie wichtig es ist, ausländischen Partnern das gleiche Maß an Kompetenz und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die in den Vereinigten Staaten verfügbar sind. Der Erfolg dieser Initiative wird von der Bildung starker internationaler Allianzen zur Bekämpfung der transnationalen Natur von Cyber-Bedrohungen abhängen.
Der CI-Chef bemerkte:
Um Cyberkriminalität wirksam zu bekämpfen, müssen wir sicherstellen, dass unsere ausländischen Kollegen Zugriff auf die gleichen Tools und Fachkenntnisse haben, über die wir hier in der USA verfügen Vereinigte Staaten.
Der Einsatz von Cyberattachés baut auf den bestehenden Bemühungen des CI in der internationalen Zusammenarbeit auf. Seit 2020 hat das CI einen ständigen Cyberattaché stationiert im Europol-Hauptquartier in Den Haag, Niederlande.
Diese Position wurde eingerichtet, um die Zusammenarbeit und Koordinierung mit europäischen Strafverfolgungsbehörden zu fördern. Mit der Ausweitung des Attaché-Programms kann das CI nun seine Reichweite erweitern und seine Wirkung in Regionen verstärken, die als Hotspots für cyberkriminelle Aktivitäten bekannt sind.
Ein Fokus auf kryptogetriebene Kriminalität
Da die Welt zunehmend digitalisiert wird, nutzen Cyberkriminelle Kryptowährungen für verschiedene illegale Aktivitäten. Der Schritt des IRS, Steuer-und Finanzkriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen Vorrang einzuräumen, zeigt seine Entschlossenheit, diese neuen Bedrohungen direkt zu bekämpfen.
Durch die Bekämpfung krimineller Machenschaften wie Steuerbetrug, Drogenhandel, Geldwäsche, öffentliche Korruption und Betrug im Gesundheitswesen zielt die CI darauf ab, Einzelpersonen, Unternehmen und die Integrität des globalen Finanzsystems zu schützen.
Das Vorgehen der US-Behörden gegen Cyberkriminelle hat zugenommen, insbesondere gegen diejenigen, die Kryptowährungen oder dezentrale Finanzen (DeFi) nutzen, um ihre Verbrechen zu begehen. In einer aktuellen Entwicklung hat der IRS beschlagnahmte zwei Domains, die mit dem berüchtigten Mixing-Dienst ChipMixer verknüpft sind, der für seine Beteiligung an Ransomware-Angriffen, Betrug, Kryptowährungsraub und anderen Hackerangriffen bekannt ist.
Solche Aktionen senden ein starkes Signal dafür, dass Strafverfolgungsbehörden aktiv diejenigen verfolgen, die digitale Währungen für ihre schändlichen Zwecke missbrauchen.
Der globale Marktkapitalisierungspreis für Kryptowährungen auf dem 1-Tages-Chart. Quelle: Crypto TOTAL Market Cap auf TradingView.com
Unabhängig davon Trotz der anhaltenden Cyberkriminalität in der Branche hat der Kryptomarkt seine Fassung bewahrt. In den letzten 24 Stunden verzeichnete der globale Kryptomarkt einen Verlust von 1,1 %, wobei der Wert deutlich über 1 Billion US-Dollar liegt.
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