Apple hat den macOS-Exploit „Migräne“ gepatcht
Microsoft hat eine neue macOS-Schwachstelle namens „Migräne“ identifiziert, die Mac-Benutzern Kopfschmerzen bereiten kann – allerdings nur, wenn Sie Ihre Software nicht kürzlich aktualisiert haben.
Am 30. Mai Microsoft hat ein neues Threat-Intelligence-Papier veröffentlicht, in dem eine macOS-Schwachstelle namens „Migräne”beschrieben wird, vor der Apple bereits gewarnt wurde. Mit dieser Sicherheitslücke können Angreifer mit Root-Zugriff auf einen Computer den System Integrity Protection (SIP) „automatisch umgehen“ und beliebige Vorgänge auf diesem Gerät ausführen.
Apple führte SIP oder „rootless“ erstmals mit ein der Start von macOS Yosemite. Das Sicherheitselement soll die macOS-Software schützen, indem es die Apple-Sandbox nutzt, um das System von Root aus zu sperren, beispielsweise ein Element zur Dateisystembeschränkung.
Microsoft stellt in seinem Dokument fest, dass „die Dateien und Verzeichnisse, die standardmäßig durch SIP geschützt sind, häufig mit der Integrität des Systems zusammenhängen.“ Darüber hinaus ist es unmöglich, SIP in einem Live-System auszuschalten, sodass es immer vorhanden und aktiv ist.
Microsoft beschreibt, wie SIP und Berechtigungen in macOS funktionieren, und geht detailliert darauf ein, wie sie „Migräne“ entdeckt haben, den Ansatz der Ausnutzung und allgemeine Auswirkungen von Angriffen, die durch die Umgehung von SIP möglich sind.
Einer der Gründe, warum dieser Exploit so gefährlich war, ist die Möglichkeit für Angreifer, dies aus der Ferne zu tun. Ein solcher Angriff ist für jemanden, der mit dem Computer vertraut ist, leicht, aber Migräne kann auch dann ausgenutzt werden, wenn dies nicht der Fall ist.
Die Microsoft-Ingenieure stellten fest, dass ein einfaches Patchen des Migration Assistant nicht ausreichte, um den Exploit zu stoppen. Stattdessen konnten sie den Exploit über den Setup-Assistenten mithilfe einer speziell gestalteten Time Machine-Sicherungsdatei und mithilfe von AppleScript ausführen.
So schützen Sie sich vor „Migräne“
Wie oben erwähnt, hat Microsoft Apple bereits über diese spezielle Sicherheitslücke informiert. Infolgedessen konnte Apple den potenziellen Angriffspunkt mit einem im Mai veröffentlichten Software-Update beheben.
Wenn Sie vor dieser Sicherheitslücke geschützt bleiben möchten, aktualisieren Sie Ihren Mac auf die neueste Version.