Houston Methodist Neurological Institute

Normalerweise sind magnetische „Gesundheitsgeräte“ totaler Müll, für den man kein Geld verschwenden sollte. Aber Wissenschaftler stellten diese allgemeine Faustregel mit einem magnetischer Helm, der einen tödlichen Hirntumor ohne invasiven Eingriff signifikant verkleinerte. Alles bequem vom Zuhause des Patienten aus.

Die fragliche Studie begann mit einem Patienten, der sich wegen eines Glioblastoms, der tödlichsten aller Hirntumore, behandelte. Der Patient hat bereits typische und extreme Behandlungen durchlaufen, darunter radikale chirurgische Exzision, Radiochemotherapie und experimentelle Gentherapie, die bei der Behandlung der Erkrankung leider nicht erfolgreich waren.

Durch ein von der FDA zugelassenes Verfahren, bekannt als Compassionate-Use-Behandlung versuchten die Forscher eine neue Behandlungsmethode mit oszillierenden Magnetfeldern. Der Patient trug einen Helm mit daran befestigten rotierenden Permanentmagneten, der die oszillierenden Magnetfelder in bestimmten Frequenzprofilen und Zeitmustern erzeugte.

Zuerst trug der Patient den Helm zwei Stunden lang unter Aufsicht, bevor er nach Hause ging und das Tragen bis zu sechs Stunden mit Hilfe der Frau des Patienten. Leider starb der Patient an einer nicht verwandten Verletzung. Aber dadurch konnten sich die Wissenschaftler die Ergebnisse genauer ansehen.

Die Familie erlaubte den Forschern großzügig eine Autopsie, um aus erster Hand zu sehen, wie gut die Behandlung funktionierte. Und wie sich herausstellte, schrumpfte der Tumor um 31 %. Wenn man bedenkt, dass das Ergebnis ohne Operation oder Chemotherapie erzielt wurde, lohnt es sich, zukünftige Anwendungen zu verfolgen.

Aber wie bei den meisten medizinischen Durchbrüchen sind weitere Tests zusammen mit wiederholten Ergebnissen erforderlich. Wenn Wissenschaftler die Ergebnisse jedoch replizieren können, könnte dies zu einer neuen und weniger invasiven Behandlung für einige der schlimmsten Krebsarten führen.

über Engadget