Während der Kongress sich darauf vorbereitet, eine historische gemeinsame Anhörung zur Schaffung neuer, zweckdienlicher Regeln für die Kryptoindustrie abzuhalten, hat das anhaltende Durchgreifen der Regulierungsbehörden Bedenken hinsichtlich der Zukunft dieses schnell wachsenden Sektors geweckt. Marco Santori, Chief Legal Officer von Kraken und ein führender Experte für Blockchain-und Kryptowährungsrecht, hat wertvolle Einblicke in die Notwendigkeit klarer und konsistenter Vorschriften zur Förderung von Innovationen und zum Schutz von Anlegern gegeben.
Krakens CLO fordert ausgewogene Krypto-Vorschriften
In einem kürzlich veröffentlichten Tweet betonte Santori die „unhaltbare“ Situation in den USA und stellt fest, dass andere Länder mit klaren und konsistenten Vorschriften voranschreiten, die Innovationen ermöglichen und gleichzeitig die Verbraucher schützen. Er betonte die Notwendigkeit für die US-Aufsichtsbehörden, einen proaktiveren Ansatz für Krypto zu verfolgen und einen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der an die sich ständig ändernde Natur der Branche angepasst werden kann.
1/Morgen wird der Kongress eine historische gemeinsame Anhörung abhalten zwischen dem Agrar-und dem Finanzdienstleistungsausschuss zur Erstellung neuer, zweckmäßiger Regeln für Krypto.
Ich werde live aussagen.
— Marco Santori (@msantoriESQ) 9. Mai 2023
Santori fordert neue Gesetze und unterscheidet sich deutlich von seiner bisherigen Haltung. Als langjähriger Verfechter der Selbstregulierung innerhalb der Branche hat er sich noch nie für neue Gesetze eingesetzt. Er glaubt jedoch, dass das derzeitige regulatorische Umfeld in den USA das Wachstum der Branche behindert und US-Unternehmen im Vergleich zu ihren internationalen Kollegen benachteiligt.
Santori schlägt vor, dass die Annahme eines kooperativeren Ansatzes eine Möglichkeit zur Verbesserung ist wie Aufsichtsbehörden mit Krypto interagieren. Anstatt die Regulierungsbehörden als Gegner zu betrachten, glaubt er, dass ein stärkeres Engagement zwischen Regulierungsbehörden und der Branche zu besseren Ergebnissen für alle Beteiligten führen kann. Dazu gehören die Entwicklung klarer Richtlinien für die Einhaltung von Vorschriften, die Aufklärung von Regulierungsbehörden über die einzigartigen Aspekte der Branche und die Förderung von Innovationen durch verantwortungsvolle Regulierung.
Darüber hinaus wies Santori darauf hin, dass das derzeitige Umfeld „endloser Rechtsstreitigkeiten“ für Unternehmen wie schädlich ist Kraken und schützt die Verbraucher nicht. Das Fehlen klarer und konsistenter Vorschriften kann es Unternehmen erschweren, für die Zukunft zu planen, zu investieren, einzustellen oder Zeit effektiv einzuteilen.
Santori glaubt, dass der Kongress wichtig ist, um das regulatorische Umfeld der Kryptowährungsbranche zu verbessern. Indem er den Regulierungsbehörden die Tools und Ressourcen zur Verfügung stellt, die sie benötigen, um die Branche effektiv zu überwachen, kann der Kongress dazu beitragen, Innovationen zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Verbraucher geschützt sind.
Ehemaliger CFTC-Vorsitzender sagt bei Kongressanhörung aus
Der frühere Vorsitzende der Commodity Futures Trading Commission, Timothy Massad, wird morgen vor dem Kongress über die Notwendigkeit aussagen, die Regulierung digitaler Vermögenswerte zu stärken. In seiner vorbereiteten Erklärung betonte Massad die Regulierungslücke für den Kassamarkt für Krypto-Token, die keine Wertpapiere sind, wie z. B. Bitcoin. Er betonte, dass diese Lücke immer noch besteht und durch die anhaltende Debatte über die Klassifizierung digitaler Assets verkompliziert wird.
Massad forderte den Kongress auf, diese Lücke zu schließen, und schlug vor, dass im Wesentlichen zwei Wege zu beschreiten seien. Er glaubt, dass ein Weg vorzuziehen ist und wird dies morgen in seiner Aussage erklären.
Massad betonte auch den Mangel an Klarheit in den Regeln zur Lösung der Frage, ob es sich bei digitalen Vermögenswerten um Wertpapiere oder Waren handelt. Handels-und Leihplattformen behaupten, dass sie nur mit Token handeln, die keine Wertpapiere sind, und vermeiden so eine direkte Bundesaufsicht.
Infolgedessen ist der Anlegerschutz auf Krypto-Handels-und Leihplattformen unzureichend. Das Scheitern der Handelsplattform FTX, des Krypto-Kreditgebers Celsius, der Stablecoin Terra/Luna und anderer im vergangenen Jahr führte zu Hunderttausenden von Anlegern, die Verluste erlitten.
Die gemeinsame Anhörung ist wichtig für die laufenden Bemühungen, eine klarer und konsistenter Regulierungsrahmen für die Kryptowährungsbranche. Die Erkenntnisse und Empfehlungen, die Santori und Massad liefern, werden von Branchenteilnehmern und politischen Entscheidungsträgern gleichermaßen genau beobachtet und dürften zukünftige Regulierungsentscheidungen erheblich beeinflussen.
BTC handelt seitwärts auf dem 1-Tages-Chart. Quelle: BTCUSDT auf TradingView.com
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