Obwohl Slack als beliebtes Tool für die Bürokommunikation bekannt ist, stößt das Unternehmen auf Kritik wegen der fehlenden Datenschutzmaßnahmen der App. Nun fordert ein Konsortium von Organisationen, dass Slack verschlüsselte Nachrichten auf der Plattform einführt.

Der Aufruf an Slack, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) einzuführen

Mehr als 90 Organisationen haben hat eine Petition unterzeichnet, in der eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gefordert wird. Wie TechRadar berichtet, sind Datenschutzlobbyisten auf dem Vormarsch heute in der Slack-Zentrale, um das Bewusstsein für den Mangel an Datenschutz auf der Plattform zu schärfen.

Die von Mozilla und Tor unterstützte Anfrage beschreibt detailliert die Breite der Benutzer, die stärkere Datenschutzmaßnahmen für die App fordern.

„Wir sind Unternehmen, Organisationen, Gemeinschaften und Einzelpersonen die auf Tools wie Slack angewiesen sind, um sich online zu vernetzen. Wir sind Aktivisten, die sich für Veränderungen einsetzen. Journalisten, die mit Quellen und über sensible Geschichten kommunizieren; gemeinnützige Organisationen, die unsere Gemeinden betreuen und unterstützen; Unternehmen, die unsere Prozesse rationalisieren und Ideen austauschen müssen; Studenten, Kreative, Gamer, Alumni, Künstler, Sportler und andere Gemeinschaften, die das Internet nutzen, um mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten.“

In der Petition zitiert die Gruppe bereits seit 2015 entsprechende Anfragen Slack führt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein. Darüber hinaus argumentieren sie, dass das Unternehmen bekanntermaßen Gewinne gegenüber Datenschutz bevorzugt.

Verschlüsselte Nachrichten und Datenschutz

Die Gruppe äußert Bedenken hinsichtlich des Mangels an verschlüsselten Nachrichten auf der Plattform. Die Gruppe gibt an, dass dies dazu führen könnte, dass Hacker und Strafverfolgungsbehörden unbefugten Zugriff auf die DMs der Benutzer erhalten.

Das Konsortium macht auch auf das Fehlen von Blockierungs-und Meldetools in der App aufmerksam, die notwendige Sicherheitsmaßnahmen gegen Missbrauch darstellen.

Da verschlüsselte Nachrichtenübermittlung und Sicherheit für Benutzer Priorität haben, TechRadar stellt fest, dass sich viele Benutzer für die Nutzung von Plattformen wie WhatsApp oder Signal entscheiden. Es ist bekannt, dass beide Apps den Datenschutz priorisieren, wobei sich auch Facebook Messenger zur Verschlüsselung verpflichtet.

Insgesamt sollte „Sicherheit ein integriertes Merkmal aller Technologien sein“, wie es in der Petition heißt.

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