Der Digital Markets Act (DMA) in Europa zwingt Apple dazu, einige Änderungen am iPhone vorzunehmen, und einige werden noch in diesem Jahr umgesetzt. Beispielsweise wird iOS 17 iPhone-Benutzern die Möglichkeit geben, Apps seitlich zu laden. Das bedeutet, dass Apps über App-Storefronts von Drittanbietern installiert werden können, auch wenn Apple die Sicherheit dieser Apps nicht garantieren kann. Laut einem Bericht von Bloomberg Anfang des Jahres wird diese Funktion jedoch auf die 27 EU-Mitgliedsländer beschränkt sein. Android-Benutzer haben bereits die Möglichkeit, Apps seitlich zu laden. Laut Japan Times (über AppleInsider), Japan könnte das nächste Land sein, das Apple dazu zwingt, seinen „ummauerten Garten“ zu öffnen. Die japanische Regierung hat eine Reihe von Vorschriften erlassen, die Apple und Google befolgen sollen. Diese Regeln würden verlangen, dass beide Unternehmen ihren jeweiligen Benutzern das Querladen von Apps gestatten (was, wie bereits erwähnt, für Android-Benutzer verfügbar ist). Die japanische Regierung hofft, dass dies zu einem Rückgang der App-Preise und einer Beschleunigung des Wettbewerbs führen würde. Der Bericht stellt fest, dass 97 % der Android-Nutzer Apps aus dem Google Play Store herunterladen, obwohl sie nicht dazu gezwungen werden. Andererseits verlangt Apple derzeit, dass iPhone-Nutzer sich für ihre Apps auf eine Quelle beschränken, den Apple App Store.

Die japanischen Regulierungsbehörden fordern nicht nur, dass Apple in ihrem Land das Sideloading auf dem iPhone erlaubt, sondern verlangen auch, dass beide Unternehmen den Benutzern erlauben, In-App-Zahlungen über Plattformen von Drittanbietern zu tätigen. Derzeit verlangen sowohl Apple als auch Google, dass diese Transaktionen über ihre eigenen In-App-Zahlungsplattformen abgewickelt werden, was den beiden Technologiegiganten eine Kürzung um bis zu 30 % ermöglicht.

Die japanische Regierung könnte Apple dazu zwingen, dies zuzulassen Sideloading auf dem iPhone im Land

Apple-CEO Tim Cook hat immer darauf hingewiesen, dass durch die Verhinderung von Sideloading auf dem iPhone dieses sicherer ist, da Apple alle Apps genehmigen muss, die auf das Gerät heruntergeladen werden. Aber um Anerkennung zu zollen, wo Anerkennung gebührt, verlangen die japanischen Vorschriften, dass iPhone-und Android-Benutzern das Herunterladen von Apps aus App-Stores von Drittanbietern gestattet sein darf, allerdings nur, wenn diese App-Stores über ausreichend Datenschutz und Sicherheitsschutz verfügen.

Die japanischen Regulierungsbehörden möchten außerdem, dass iPhone-und Android-Benutzer einige vorinstallierte Apps, die die Hersteller auf ihre eigenen Geräte laden, problemlos löschen können. Und sie wollen, dass Apple und Google ihre eigenen Dienste nicht mehr in den Suchergebnissen bevorzugen. Dazu gehören wahrscheinlich Suchergebnisse für Apps im App Store, da Apple derzeit über keine Suchmaschine verfügt.

Die Vorschriften wurden im Hauptquartier der japanischen Regierung für den Wettbewerb auf dem digitalen Markt erarbeitet. Es wird erwartet, dass die Regierung während der ordentlichen Parlamentssitzung im Jahr 2024 entsprechende Gesetze vorlegt.

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