Ethereum, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Blockchain, könnte an der Schwelle zu einer bedeutenden betrieblichen Veränderung stehen. Beim jüngsten Konsens der Ethereum-Kernentwickler Treffen war ein wichtiger Tagesordnungspunkt ein vorgeschlagene Erhöhung des maximalen Validatorlimits.
Wenn diese Anpassung umgesetzt wird, würde das Limit von derzeit 32 ETH auf 2.048 ETH pro Validator steigen. Derzeit halten Validatoren im Ethereum-Netzwerk eine Guthabenobergrenze von mindestens und maximal 32 ETH aufrecht.
Diejenigen, die groß angelegte Einsatzoperationen verwalten, müssen daher mehrere Validatoren einrichten, um Erträge über diese Grenze hinaus zu erzielen. Das Ergebnis ist ein deutlicher Anstieg der Anzahl der Validatoren, wobei die aktuelle Zahl 600.000 aktive Validatoren und weitere 90.000 im Standby-Modus erreicht.
Straffung zur Optimierung
Michael Neuder, Forscher der Ethereum Foundation und Hauptbefürworter dieser Änderung, argumentiert, dass die vorgeschlagene Erhöhung Abhilfe schaffen würde der Druck, der durch die wachsende Größe des Validator-Sets verursacht wird.
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Neuder betonte, dass die aktuelle Validator-Obergrenze zwar die Dezentralisierung unterstützt, aber es führt gleichzeitig zu einer Inflation der Validator-Set-Größe. Diese zunehmende Größe steigert schließlich die Leistung des Systems, indem sie den Abschluss innerhalb eines einzelnen Ethereum-Slots beschleunigt.
Darüber hinaus wies Neuder auf die Aussicht hin, dass die Validator-Belohnungen durch diese Änderung automatisch zusammengesetzt werden. Angesichts der aktuellen Beschränkungen müssen alle Belohnungen, die über die Obergrenze von 32 ETH hinausgehen, an andere Orte umgeleitet werden, um einen Einsatzertrag zu erzielen.
Mit einer erhöhten Obergrenze könnten diese Belohnungen sofort erhöht werden, sodass Validatoren größere Vorteile aus ihrer eingesetzten ETH ziehen können.
Auswirkungen auf große Betreiber und damit verbundene Risiken
Der Vorschlag zielt auch darauf ab, die verfahrenstechnischen Herausforderungen anzugehen, mit denen große Node-Manager wie Börsen wie Coinbase konfrontiert sind, die derzeit aufgrund der bestehenden Beschränkung von 32 ETH pro Validator eine Vielzahl von Validatoren überwachen.
Wenn die Obergrenze Würde der Betrag erhöht, könnten diese Betreiber weniger Validatoren mit höheren Einsätzen verwalten, was möglicherweise den Betrieb vereinfachen könnte. Neuder warnte jedoch vor den Risiken, die mit dieser vorgeschlagenen Änderung verbunden sind.
Zum Beispiel könnte die Erhöhung möglicherweise zu höheren Strafen für unbeabsichtigte doppelte Bescheinigungen oder Vorschläge führen, die auch als „Slashing“ bezeichnet werden. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, alle möglichen Auswirkungen auf dem Weg zur Verbesserung der Netzwerkeffizienz und der Validator-Belohnungen zu berücksichtigen.
Vor allem angesichts der Weiterentwicklung von Ethereum dient diese mögliche Änderung des Validator-Limits als kritischer Diskussionspunkt breiteres Gespräch über die Zukunft der Plattform.
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Unterdessen ist Ethereum in der vergangenen Woche angesichts der aktuellen Lage der Branche um 1 % gefallen. Das nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Krypto-Asset verzeichnete eine Abwärtsbewegung und fiel in den letzten 24 Stunden ebenfalls um 1,1 %.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wird ETH über 1.700 US-Dollar gehandelt, nachdem es letzte Woche unter diese Preisspanne gefallen war und im Bereich von 1.600 US-Dollar gehandelt wurde. Das Handelsvolumen von ETH ist in den letzten 7 Tagen von über 7 Milliarden US-Dollar am letzten Montag auf unter 4 Milliarden US-Dollar in den letzten 24 Stunden gesunken, was auf einen Rückgang der Handelsaktivität hindeutet.
Der Preis von Ethereum (ETH) bewegt sich seitwärts am 4. Stundendiagramm. Quelle: ETH/USD auf TradingView.com
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